Elise-Richter-Stelle des FWF für Lisa Isola

 

Erstmals seit Bestehen der Karriereentwicklungsprogramme des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF wird einer Juristin sowohl eine Hertha-Firnberg-Stelle als auch eine Elise-Richter-Stelle zuerkannt.

Der FWF bietet exzellenten Wissenschaftlerinnen aller Fachdisziplinen im Rahmen zweier Karriereentwicklungsprogramme die Chance, sich zu etablieren und eigenständig Forschungsprojekte durchzuführen: Das Postdoc-Hertha-Firnberg-Programm, welches vor kurzem als Early-Stage-Programm mit dem Lise-Meitner-Programm in das ESPRIT-Programm zusammengeführt wurde, fördert besonders vielversprechende Kandidatinnen in einem früheren Stadium ihrer akademischen Laufbahn. Das Senior-Postdoc-Elise-Richter-Programm steht als Advanced-Stage-Programm auf einer Ebene mit dem START-Programm und zielt auf die Qualifikation zur Bewerbung um eine in- oder ausländische Professur ab.

Als erste Kandidatin der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät, welche in dem hochkompetitiven Auswahlverfahren mit internationaler Begutachtung erfolgreich eine Hertha-Firnberg-Stelle einwerben konnte, hat Lisa Isola ihr Projekt „Konversion letztwilliger Verfügungen im klassischen Römischen Recht“ 2019 am Institut für Römisches Recht und Antike Rechtsgeschichte der Universität Wien angesiedelt, nachdem sie zuvor als Postdoc am Fachbereich Zivilrecht (Institut für Römisches Recht, Abteilung für zivilistische Propädeutik) der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz tätig gewesen war. In der letzten FWF-Kuratoriumssitzung des Jahres 2021 konnte Lisa Isola mit einem weiteren Projektantrag reüssieren und wird ihr neues Projekt „Die ,dingliche Einigung‘ im System kausaler Tradition“ ab 2022 als Inhaberin einer Elise-Richter-Stelle an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien durchführen. Sie ist damit die erste Juristin, der vom FWF sowohl eine Hertha-Firnberg-Stelle als auch eine Elise-Richter-Stelle zuerkannt wurde.