Tao – aus den Religionen der Welt, 26.3.2022

Zweiter Teil der Reihe „Göttliches – menschlich organisiert“

Alle unter einem Dach? Wie religiöse Gemeinschaften gestaltet werden

Manche brauchen zehn religionsmündige Männer, damit ein Gottesdienst stattfinden kann, andere haben am liebsten niemanden um sich. Die Suche nach dem Göttlichen, nach spiritueller Erleuchtung kennt viele Wege. Ebenso vielfältig sind die Arten, wie sich religiöse Menschen zusammenschließen. Gemeinschaft und soziale Funktionen sind seit jeher Grundpfeiler vieler Religionen.

Tao
Samstag, 26.3.2022, 19.05 Uhr, Ö1

Während sich die Israelitische Kultusgemeinde in Österreich etwa als „Einheitsgemeinde“ versteht, die säkulare ebenso wie religiöse Jüdinnen und Juden vertritt, sind islamische Gemeinschaften auf die Vertretung religiöser Muslime und Musliminnen beschränkt und unterschieden nach religiöser Tradition. Andere Religionsgemeinschaften verstehen sich als reiner Dachverband, der einzelne Gruppen ganz unterschiedlicher Ausrichtung lose miteinander vernetzt.
Braucht Religion Gemeinschaft? Nicht selten hängt die soziale Organisationsform auch mit dem Verständnis zusammen, was (die je eigene) Religion ausmacht. Und was bedeuten die unterschiedlichen Strukturen dann für die einzelnen Angehörigen? Wie können sie sich in den Gemeinschaften einbringen?

TAO besucht unterschiedliche religiöse Gruppen und widmet sich unter anderem der Frage, warum sich religiöse Menschen wie organisieren.

Musikhinweis
„Du bist meine Lampe"
Album: „Mit Deiner Liebe Licht – Lieder und Gebete für Kinder, eine musikalische Weltreise“
InterpretInnen: Shirin Khadem-Missagh & Friends

Die Politik- und Religionswissenschaftlerin Astrid Mattes erklärt außerdem, inwiefern religiöse Organisationen auch als Korrektiv dienen können, welche Rolle demokratische Prozesse spielen und inwiefern neue Generationen ihre Gemeinschaften und deren Strukturen verändern. – Gestaltung: Irene Klissenbauer