Wiedererrichtet inmitten von Trümmern: Der Oberste Gerichtshof 1945

10.05.2022

Mit 1. April 1939 wurde der Oberste Gerichtshof aufgelöst, seine Zuständigkeiten wurden auf das Reichsgericht in Leipzig übertragen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde der Gerichtshof wiedererrichtet und nahm im Herbst 1945 seine Arbeit auf. In Kooperation mit der Universität Wien veranstaltet der Oberste Gerichtshof ein Symposium, in dem seine Wiedererrichtung in den historischen Kontext der Nachkriegszeit und des Wiederaufbaus der staatlichen Institutionen gestellt wird.

Dienstag, 10. Mai 2022, 13.30 Uhr
Justizpalast, Festsaal

Programm:

  • Präsidentin des OGH Hon.-Prof. Dr. Elisabeth Lovrek:
    Begrüßung und Einführung
  • Vizekanzler a.D. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Jabloner:
    Der Neuaufbau von Staat und Justiz
  • Dr. Stefan Wedrac:
    (Dis-)Kontinuitäten – Die Richter am OGH 1945
  • Hofrat des OGH Dr. Gottfried Musger:
    Die Nachkriegszeit im Spiegel der Entscheidungen des OGH
  • Univ.-Prof. Dr. Franz-Stefan Meissel:
    Der OGH als Oberste Rückstellungskommission – Zur Praxis der Vermögensrestitution an NS-Opfer
  • Univ.-Prof. Dr. Lena Foljanty: Gründlicher, besser, aufrichtiger? Vergleichende Bemerkungen zur Nachkriegsjustiz in Deutschland

Moderation:
Hofrätin des OGH Dr. Irene Faber

Voraussichtliches Ende: 17 Uhr

Im Anschluss bitten wir zu einem Empfang in der Säulenhalle des Obersten Gerichtshofs

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis 29. April 2022 (ogh.praesidium@justiz.gv.at). Es gilt die 2GRegel (geimpft oder genesen).

Nach Maßgabe der aktuellen Pandemielage kann zusätzlich die Vorlage eines PCR-Tests erforderlich sein.