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Nummer 32, Mai 2021

Newsletter Musikwissenschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen und Freund*innen des musikwissenschaftlichen Instituts,

 

mit diesem letzten Newsletter des Sommersemesters erhalten Sie aktuelle Meldungen rund um das Wiener Institut für Musikwissenschaft für die Monate Mai und Juni 2021. 

 

Mit besten Grüßen
Ihr Newsletter-Team

Veranstaltungen

Mai 2021

  • 06. Mai – 18:00 Uhr – Universität Salzburg, online
    Vortrag von Christoph Reuter: Mathematik der Klänge, im Rahmen der Vortragsreihe Musik und Mathematik
    Weitere Informationen und Anmeldung

  • 12. Mai – 18:15 Uhr – Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik, Klagenfurt, online
    Vortrag von Christoph Reuter: Wachsen Pflanzen schneller mit Musik? Geben Kühe mit Musik mehr Milch? – Alltagsmythen über Musik im Rahmen der Ringvorlesung Musik und Wissenschaft: New directions
    Anmeldung via Jutta.Toelle@gmpu.ac.at

  • 18. Mai – 18:00 Uhr – mdw, online
    Wissenschaftsseminar zur aktuellen Forschung in den Bereichen Musikpsychologie, Musikphysiologie und Musikalische Akustik (Leitung: Matthias Bertsch und Christoph Reuter)
    Informationen und Vortragende

  • 27. Mai – 18:30 Uhr – Universität Wien, online
    Gastvortrag Optische Bilderkennung von Notendrucken der weißen Mensuralnotation mittels Verfahren der künstlichen Intelligenz

    Vortragende: Corinna Engelhardt-Nowitzki, Martin L. Fiala, Olaf Nowitzki
    Nähere Informationen werden zeitnah auf der Homepage des Instituts für Musikwissenschaft bekanntgegeben.

Juni 2021

  • 10. Juni – 18:30 Uhr – Universität Wien, online
    Gesprächskonzert Dante und die Musik – Was hörte Dante?
    Mit Jeremy Llewellyn und einem Ensemble um Baptiste Romain (Schola Cantorum Basiliensis). Nähere Informationen werden auf der Homepage des Instituts für Musikwissenschaft bekanntgegeben.

  • 15. Juni – 18:00 Uhr – mdw, online
    Wissenschaftsseminar zur aktuellen Forschung in den Bereichen Musikpsychologie, Musikphysiologie und Musikalische Akustik (Leitung: Matthias Bertsch und Christoph Reuter)
    Informationen und Vortragende


  • 17. Juni – 18:30 Uhr – Universität Wien, Hörsaal 1 oder online (je nach aktueller Corona-Situation)
    Präsentation von Transkribus – Plattform für die Digitalisierung, KI-gestützte Texterkennung und automatisierte Transkription von historischen Dokumenten durch Robert Klugseder
    Nähere Informationen werden auf der Homepage des Instituts für Musikwissenschaft bekanntgegeben.

Terminverschiebungen

  • Das für den 06. Mai am Institut für Musikwissenschaft geplante
    Gesprächskonzert Ein köstlichs Josquinisch wird auf den Herbst verschoben.

  • Ebenso wird das für den 27. Mai am Institut für Musikwissenschaft geplante
    Gesprächskonzert Dante und die Musik – Franz Liszt liest das Inferno auf den Jänner 2022 verschoben.

Neuigkeiten aus dem Institut

Neues von Mitarbeiter*innen, Projekten und Studierenden

Raphaela Beroun trat mit 15. April 2021 die Stelle als Universitätsassistentin (prae doc) für Historische Musikwissenschaft an. Sie studierte Musikwissenschaft an der Universität Wien und schrieb ihre Masterarbeit zum Thema Musik, Medien und Marienfrömmigkeit am Hof Kaiser Maximilians I. Ausgangspunkt für ihre Dissertation ist die interdisziplinäre und quellenbasierte Auseinandersetzung mit dem Musikleben am Hof Kaiser Maximilians I. Ein weiteres Forschungsinteresse stellt die Musik, Gesellschaft und Politik der Zeit Ludwig van Beethovens und seiner Zeitgenossen dar. Das Institut heißt Raphaela Beroun herzlich willkommen und freut sich auf die Zusammenarbeit!

 

Romanitas wird im Mittelalter oft als konstitutives Element einer europäischen Identität angesehen, nicht zuletzt bei der Verbreitung liturgischer Gesangsrepertoires unter den Karolingern im 8. und 9. Jahrhundert. Was passiert, wenn diese Repertoires im 13. und 14. Jahrhundert von Franziskanern im Rahmen ihrer Missionsaktivitäten nun in Eurasien entfaltet wurden? Dies ist die zentrale Frage des im Mai 2021 gestarteten Forschungsprojekts von Jeremy Llewellyn (FWF, Lise-Meitner-Programm M3091). Mit seinen Forschungen möchte Llewellyn eine Brücke zwischen den verschiedenen Expertisen am Institut in den Bereichen Alte Musik, Musikhistoriographie und Ethnomusikologie schlagen sowie einen Beitrag zur neuen kulturhistorischen Orientierung der Global History leisten.

Venedig, Biblioteca Nazionale Marciana, ms 1597, fol. 75r: Anfang einer liturgischen Sequenz mit Text auf Kuman-Kiptschak (‚Tatarisch‘).

Sophie Gneißl unterstützt seit April 2021 als studentische Mitarbeiterin das von Markéta Štědronská geleitete FWF-Projekt Historismus und die Wiener Musikkultur des Nachmärz und der Ringstraßenzeit.

Elisabeth Reisinger spricht in der Ö1-Sendereihe Anklang über ihre Forschung zu Benny Goodman. Die Sendung kann sieben Tage lang in der Radiothek nachgehört werden.

 

Nähere Informationen


Auszeichnung

 

Ein Erfolg kommt selten allein: Nachdem Clara Johanna Schmidt (B.A. Musikwissenschaft) bereits im vergangenen Herbst ein Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung erhalten hat, wurde sie im März 2021 außerdem in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Die Studienstiftung ist das älteste und größte Begabtenförderungswerk in Deutschland und unterstützt satzungsgemäß
junge Menschen, „deren hohe wissenschaftliche oder künstlerische Begabung und deren Persönlichkeit besondere Leistungen im Dienste der Allgemeinheit erwarten lassen. Glückwunsch zu dieser zweifachen Auszeichnung!

Buchveröffentlichungen

Juan BermúdezEchoes of the Past: The Marimba Sencilla in Chiapas. An Exploratory Study of a Diatonic Marimba Tradition (Investigaciones: Forschungen zu Lateinamerika 30), Wien: Praesens 2021.

The marimba is the (‘traditional’) instrument par excellence in the Mexican state of Chiapas. There are two different kinds of marimba in Chiapas: on the one hand, the marimba doble (chromatic), which is widely visible and, no doubt, the cultural symbol of the state; and, on the other hand, the marimba sencilla (diatonic), whose status and visibility are almost non-existent. Also within ethnomusicology research, the marimba sencilla has been utterly ignored. This research focuses on such diatonic marimba tradition. Based on the information gathered during several research stays in the area, it attempts to offer a general scope of the dissemination, as well as of the various sociocultural interrelations of this musical tradition in the state of Chiapas. 

Markéta Štědronská (Hrsg.), August Wilhelm Ambros. Wege seiner Musikkritik, ästhetik und ‑historiographie (Wiener Veröffentlichungen zur Musikwissenschaft 53), Wien: Hollitzer 2021.
Als promovierter Jurist, bewandert in Kunstgeschichte und Literatur, gehört der Musikschriftsteller August Wilhelm Ambros (1816–1876) zu den typischen Universalgeistern des 19. Jahrhunderts. Die im vorliegenden Band enthaltenen Beiträge geben einen Einblick in die verschiedenen Gebiete seines Schaffens, angefangen von der Musikkritik und ästhetik über die Musikgeschichtsschreibung bis hin zu den musikalischen Werken und kunsthistorischen Studien. Darüber hinaus wird sein Œuvre in den breiteren Kontext seiner Vorgänger (v.a. Gotthold Ephraim Lessing), Zeitgenossen (v.a. Eduard Hanslick, Anton Springer) und Nachfolger (Hugo Riemann, Guido Adler) eingebettet.

 

Weitere Informationen


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