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Nummer 38, Dezember 2022

Newsletter Musikwissenschaft

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen und Freund*innen des musikwissenschaftlichen Instituts,

 

mit diesem Newsletter erhalten Sie aktuelle Meldungen rund um das Institut für Musikwissenschaft für die Monate Dezember 2022 und Januar 2023. 

 

Mit besten Grüßen
Ihr Newsletter-Team

Veranstaltungen


Dezember 2022

  • Mo, 5. Dezember – 19:00–21:00 Uhr – Institut für Musikwissenschaft, Hörsaal 1
    Roundtable J'accuse: Musik, Kritik und „Cancel Culture“ II: Kritik an Musik.
    Weitere Informationen
  • Di, 6. Dezember – 18:00–20:30 Uhr – mdw, Standort Johannesgasse 8
    Wissenschaftsseminar zur aktuellen Forschung in den Bereichen Musikpsychologie, Musikphysiologie und Musikalische Akustik (Leitung: Matthias Bertsch und Christoph Reuter)
    Informationen und Vortragende
  • Di, 6. Dezember – 18:30 Uhr – Institut für Musikwissenschaft, Seminarraum 1
    Gastvortrag von Jessie Vallejo (California State Polytechnic University, Pomona): Y Los Mariachis No Callamos: Observations of the COVID-19 Pandemic and Social Injustices in Los Angeles County
    Weitere Informationen
  • Di, 13. Dezember – 15:00 Uhr – Institut für Musikwissenschaft, Seminarraum 1
    Gastvortrag von Javiera Benavente Leiva (Pontificia Universidad Católica de Chile): National Identities in Dispute: Caporales Dance-Music in the Transnational Andean Space
  • Di, 13. Dezember – 19:00 Uhr–21:00 Uhr – Aula am Campus
    Vortrag mit Workshop von/mit Anja-Xiaoxing Cui und Christoph Reuter: The Sonic Brain – Sonifikation von Gehirnaktivität
    Besucher*innen können ihre eigenen Gehirnaktivitäten in Klänge und Kompositionen umsetzen und auf einem kostenlosen USB-Stick mit nach Hause nehmen.
    Weitere Informationen
  • Mi, 14. Dezember – 18:30 Uhr – Institut für Musikwissenschaft, Hörsaal 1
    Gastvortrag von Susanne Kogler (Universität Graz): Wort und Klang bei Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze: Aspekte romantischer Musikästhetik
    Weitere Informationen

Januar 2023

  • Do, 19. Januar – 18:30 Uhr – Institut für Musikwissenschaft, Hörsaal 1
    Gastvortrag von Katelijne Schiltz (Universität Regensburg): „Ut cancer“: Krebskanons, Palindrome und andere Rückwärtstechniken im 15. und 16. Jahrhundert
    Weitere Informationen

  • Di, 24. Januar – 18:00–20:30 Uhr – mdw, Standort Johannesgasse 8
    Wissenschaftsseminar zur aktuellen Forschung in den Bereichen Musikpsychologie, Musikphysiologie und Musikalische Akustik (Leitung: Matthias Bertsch und Christoph Reuter)
    Informationen und Vortragende
  • Mi, 25. Januar – 18:30 Uhr – Institut für Musikwissenschaft, Hörsaal 1
    Podiumsgespräch mit Richard Dünser und Gerd Kühr (Kunstuniversität Graz): Hans Werner Henze als Lehrender
    Weitere Informationen

© Deutsches Theatermuseum, München – Archiv Ilse Buhs

Interdisziplinäre Vortragsreihe: Hans Werner Henze – Ingeborg Bachmann

Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze verband vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren eine intensive Freundschaft, die sich in gemeinsamem politischen Engagement, in intensiver Reflexion über das Verhältnis von Musik und Literatur sowie vor allem in künstlerischen Arbeiten manifestierte, darunter die Opern Der Prinz von Homburg und Der kleine Lord. Benedikt Leßmann und Monika Voithofer konnten für die vierteilige Gesprächsreihe Referent*innen und Gesprächspartner*innen aus den Bereichen Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft und Komposition gewinnen, um verschiedene Facetten der Beziehungen Bachmanns und Henzes zu Musik und Literatur zu beleuchten. Die letzten beiden Vorträge der Reihe finden am 14. Dezember und 25. Januar statt (siehe oben).

 

Weitere Informationen


Neuigkeiten aus dem Institut

Neues von Mitarbeiter*innen, Projekten und Studierenden

Kateryna Schöning tritt am 1. Dezember ihre Stelle als Senior Scientist am Institut mit den Schwerpunkten Instrumentalmusik bis 1600 und Digital Musicology an. Wir wünschen Ihr einen guten Start!

 

Elias Berner wechselt Ende des Jahres mit einem von ihm geleiteten Projekt an die mdw: ACONTRA – The Affective Construction of National Temporalities in Austrian Postwar Radio (1945–55). Außerdem wird eine überarbeitete Version seiner Dissertation Music in Films about the Shoah: Commemoration, Comfort, Provocation im kommenden Jahr bei Palgrave als Teil der Palgrave Studies for Audio-Visual Culture erscheinen.

 

Mit dem Auslaufen seiner Assistentenstelle hat Saleh Siddiq das Institut Ende November verlassen und wir danken ihm sehr für seine tatkräftige Unterstützung in den letzten Jahren! In der Finalisierung seiner Dissertation sowie durch Lehraufträge wird er der Wiener Musikwissenschaft weiterhin erhalten bleiben.

 

Monika Voithofer wird im Rahmen eines Mobility Fellowships der Universität Wien von Anfang Februar bis Ende März 2023 an der University of Chicago forschen.

Neue Projekte am und über das Institut

 

Konzertleben in Wien 1780–1830 (WEAVE/FWF, Laufzeit: 07/2022–06/2025)

 

Eine systematisch aufgebaute, umfangreiche Konzertdatenbank für Wien um 1800 ist das Ziel des neuen Projekts. Der Kern des Wiener Teams ist seit Anfang November 2022 komplett! Die zwei Praedoc-Stellen sind mit Mary Kirchdorfer und Cheston (Chet) Humphries hochkarätig besetzt: Mary, in Minnesota geboren aber mit Wiener Wurzeln, ist bereits 2019 als Fulbright-Stipendiatin nach Wien „zurückgekehrt“. Chet, der ursprünglich aus Georgia stammt, hat sein Masterstudium an der Oxford University mit einem Schwerpunkt in den Digital Humanities absolviert. Ein zweites Team an der TU Berlin (Leitung: Stefan Weinzierl) untersucht die historische Akustik in den entsprechenden Konzerträumen. Projektleitung: John D. Wilson


Datenerhebung zu einer Geschichte des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien (Jubiläumsfonds der Stadt Wien, MA 7, Laufzeit: 12/2022–11/2023)

 

Das Projekt dient dazu, wesentliche Basismaterialien für eine geplante Geschichte des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien zu erheben und mittels Listen, Statistiken und Graphiken aufzubereiten. Die erhobenen Daten sind als „Steinbruch“ für weitere Arbeiten zur Fachgeschichte an der Universität Wien zu verstehen. Im Zuge des Projektes soll auch eine Website für das Archiv der Musikwissenschaft erstellt werden, in die die erhobenen Daten eingespielt und Open Access zur Verfügung gestellt werden können.

Das Projekt wird am ACDH-CH/Abteilung Musikwissenschaft der ÖAW durchgeführt, in enger Kooperation mit dem Institut für Musikwissenschaft.

Projektleitung: Elisabeth Hilscher, Mitarbeiter*innen: Monika Jaroš, N.N.


Initiative Institutsarchiv


Das Institut für Musikwissenschaft hat eine Initiative ins Leben gerufen, um die jüngere Vergangenheit des Instituts mit ihren zahlreichen Tagungen, Vorträgen und instituts-internen Aktivitäten nachhaltiger zu dokumentieren. Folgende Unterlagen und Dokumente sollen erfasst und zugleich in den Bestand des Institutsarchivs (physisch und digital) aufgenommen werden: am Institut veranstaltete Tagungen, Gastvorträge, Ringvorlesungen, Workshops, Unterlagen zu Forschungsprojekten, Jahresberichte etc. sowie zugehörige Folder und Aushänge.
Wenn Sie entsprechende Materialien besitzen, die für die Geschichte des Instituts relevant sind, können Sie diese Frau Mag. Sabine Ladislav (sabine.ladislav@univie.ac.at) übergeben bzw. übermitteln.

Buchveröffentlichungen

Jonas PfohlMotetten am Hof Maximilians II. (1527–1576). Komponieren im Zeitalter der Konfessionalisierung, Wien: Hollitzer 2022 (Wiener Forum für ältere Musikgeschichte 13)

Dieser Band erschließt erstmals das von Mitgliedern der Hofkapelle des Erzherzogs und späteren Kaisers Maximilian II. komponierte Motettenrepertoire (u.a. von Jacobus Vaet, Philippe de Monte und Jacob Regnart). Die Musikpflege am Hof diente der höfischen Repräsentation, sie brachte aber auch die künstlerischen und religiösen Vorlieben eines Herrschers zum Ausdruck. Da Maximilian trotz seines öffentlichen Bekenntnisses zum Vatikan Sympathien für die Reformation hegte, gehen die Analysen der Kompositionen auch der Frage nach, wie sich diese Diskrepanz zwischen romtreuem Hofzeremoniell und persönlichem Glauben des Herrschers im Motetten-schaffen seiner Hofmusiker widerspiegelt.

 

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