Ergebnis Kollektivvertragsverhandlungen
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Ergebnis Kollektivvertragsverhandlungen - Kreativität wäre gefragt

Liebe Kolleg:innen,

die Kollektivvertragsverhandlungen zwischen den Verhandler:innen der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst und dem Dachverband der Universitäten sind zu einem Ergebnis gekommen, das wir im Originaltext widergeben möchten:



GÖD-Info: KV für die ArbeitnehmerInnen der Universitäten

 

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege!

 

Die Gehälter und Zulagen der ArbeitnehmerInnen der Universitäten werden mit 1. Februar 2022 um 2,93 Prozent - begrenzt mit einem Höchstwert von € 116,- bei den Monatsbezügen - erhöht. Die Lehrlingseinkommen werden um 3 Prozent erhöht.

 

Trotz des für die Universitäten schwierigen wirtschaftlichen Umfelds konnte damit bei unteren bis mittleren Einkommen bis hin zu der Stufe für Postdoc eine dem öffentlichen Dienst entsprechende Erhöhung, die auch deutlich über der zu Grunde gelegten Anhebung der Verbraucherpreise um 2,1% liegt, erreicht werden.

 

Mit gewerkschaftlichen Grüßen

 

Mag. Johann Zöhling Vors.-Stellv. BL Kollektivverträge 

Stefan Seebauer, MA Vors.-Stellv.

Monika Gabriel Vors.-Stellv. in 

ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Tiefenthaler Vors. BV 13

Gabriele Waidringer Vors. BV 16

 

T +43 1 534 54 0 E goed@goed.at ZVR-Nr. 576439352 F +43 1 534 54 207 W www.goed.at www.oegb.at/Datenschutz


 

In Anbetracht des Rekordhochs der derzeitigen Inflation, die deutlich über den Verhandlungsgrundlagen des Herbstes liegt, sehen wir keine befriedigenden Zuwächse, die den steigenden Verbraucherpreisen auch nur annähernd gerecht werden.

 

Außer den Gehältern wurden auch keine weiteren Punkte des Kollektivvertrages angetastet, die diesen Reallohnverlust in anderer Art ausgleichen könnten.

Kompensation von Mobilität - Stichwort Jobticket - ausreichende Abgeltung von Kosten der fortschreitenden Digitalisierung und vieles mehr, wären nur einige Ideen. Kreativität wäre halt gefragt und sollte wohl gerade im universitären Bereich vorausgesetzt werden können.

Und wenn der Grund für die magere Gehaltsanpassung fehlendes Geld ist, muss dieses bei den Budgetverhandlungen mit den zuständigen Bundesministerien auch vom Dachverband massiv eingefordert werden! Ansonsten droht der "Branche Universität" das Schicksal zu einem immer unattraktiveren Arbeitsumfeld zu werden.

 

Als Betriebsrat können wir jederzeit mit unseren Erfahrungen aus der universitären Praxis für zukunftsträchtige Verhandlungen zur Verfügung stehen - man müsste uns einfach einmal zuhören und uns in die Vorbereitungen sinnvoll einbinden.

 

Mit nachdenklich kollegialen Grüßen

 

Norbert Irnberger und Marion Polaschek

(Vorsitzteam)

 

für den BRAUP

 

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