Liebe Kolleg_innen!
Viele von Ihnen haben die Hoffnung, dass der seit Monaten andauernde Ausschreibungsstopp im Laufe des Herbsts beendet wird. Es ist zu hoffen, dass das Ministerium in den nächsten Leistungsvereinbarungsverhandlungen mit Rektor Engl einlenken wird und so der Status Quo unserer Universität finanzierbar bleibt. Wir weisen aber darauf hin, dass es vom Ausschreibungsstopp Ausnahmen gibt – z.B. Lektor_innen, Studienassistent_innen, Lektor_innen, Drittmittelangestellte und Berufungszusagen (soweit uns als BRWUP bekannt).
Nun mussten wir als BRWUP heute erfahren, dass es auch im Falle eines Endes des Ausschreibungsstopps keine Neueinstellungen vor Anfang 2022 geben wird, da die Personalabteilung sich wieder auf die Einführung des neuen Personalverwaltungssystems ab Oktober/November konzentriert, weshalb keine Anstellungen vor dem 1.1.2022 bearbeitet werden können.
Als BRWUP sind wir über dieses Vorgehen erschüttert, denn es geht um Schicksale von Menschen: Kolleg_innen, die große Hoffnungen auf ein Arbeiten in der Wissenschaft hatten und nun enttäuscht sind, weil sie weiter auf den erhofften Job warten müssen oder sich umorientieren müssen. Aber auch den Führungspersonen werden die Mitarbeiter_innen fehlen, und es wird wohl zu Engpässen in Forschung und Lehre kommen – Engpässe, die das aktuelle Personal in diesen ohnehin sehr schwierigen Zeiten keinesfalls kompensieren kann.
Mit dieser Aussendung wollen wir als BRWUP unseren Protest bezogen auf diese Entwicklung zum Ausdruck bringen – verbunden mit der Hoffnung, dass es doch noch ein Einlenken des Rektorats geben wird.
Mit freundlichen Grüßen
Karl Reiter und das Team der Betriebsrät_innen