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05/2023

Newsletter

 

Liebe Lehrende der Universität Wien,

wir hoffen, Sie haben soweit ein produktives Sommersemester! Im Folgenden finden Sie einen kurzen Beitrag zur Methode des stillen Dialogs sowie Informationen zu unseren Veranstaltungen und Angeboten.


Unsere Themenschwerpunkte sind diesmal:

  • Der stille Dialog: Vorstellung einer Methode
  • Didaktik-Frühstück am 13.06. zum Thema "Künstliche Intelligenz und Lehre"
  • Restplätze im Teaching Competence Workshopprogramm
  • Fellowships für den Einsatz von MOOCs in der Lehre
  • Informationsseite: Studentische Forschung in der Lehre unterstützen

Eine inspirierende Lektüre wünscht  
das Team des Center for Teaching and Learning

 

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Reden ist Silber, Schweigen ist Gold:
Studierendenkommunikation stärken mit dem stillen Dialog


Jetzt, zur Mitte des Semesters, kennen die meisten von uns Lehrenden ihre Studierenden bereits ganz gut. Wenn Sie für (Pro)Seminare, Übungen oder Praktika verantwortlich sind, dann sind Sie sicherlich schon mit gewissen Dynamiken vertraut: Wer stellt immer wieder Fragen? Wer interagiert mit Ihnen und den anderen Teilnehmer*innen? Aber auch: Wer wirkt noch immer etwas schüchtern?


Wenn Sie alle Studierenden zu Wort kommen lassen wollen, können Sie durch den Einsatz unterschiedlicher Methoden diese Dynamiken bewusst beeinflussen. Wir stellen Ihnen im Folgenden den stillen Dialog (auch stumme Debatte oder Diskussion genannt) vor, mit dem Sie Ihre Einheiten abwechslungsreich gestalten und jene Studierenden zu Wort kommen lassen können, die sich sonst eher zurückhalten.


Der stille Dialog, bei dem die Studierenden ausschließlich schriftlich miteinander kommunizieren, kann vielerlei Formen annehmen:

  • Voraussetzungen und Material:
    Sie brauchen lediglich (großflächiges) Papier – am besten Sie schreiben das Thema oder die Frage bereits in die Mitte – und genügend Stifte für alle Teilnehmer*innen. Generell können Sie diese Methode zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Semesters einsetzen: Sie können Vorwissen bei den Studierenden aktivieren, brainstormen und Ideen sammeln, oder Sie verwenden sie, um festzustellen, was die Studierenden zu einem bereits behandelten Thema behalten haben. Stellen Sie vorab sicher, dass Sie sich im Klaren sind, welche Funktion der stille Dialog im Rahmen Ihrer Lehrveranstaltung hat, das hilft bei der Weiterverwendung der erhaltenen Ergebnisse.

  • Durchführung:
    Beginnen Sie mit der Erklärung der Methode: Teilen Sie Ihren Studierenden mit, wie lange der Dialog dauern soll und dass, wie der Name bereits verrät, während der Aktivität nicht gesprochen werden soll. Dann beginnen die Studierenden eine Konversation, allerdings nur in schriftlicher Form. Meistens werden gleich- oder ähnlichfarbige Stifte ausgegeben. Wenn Sie jedoch nachvollziehen wollen, wer was schreibt, können die Studierenden Marker in unterscheidbaren Farben erhalten.

  • Varianten:
    Sie können entscheiden, ob nun entweder nacheinander eine Frage auf einem Blatt Papier beantwortet wird, ob mehrere Antworten und „Gespräche“ auf ein- und demselben Plakat parallel stattfinden (zum Beispiel beim Brainstorming), oder ob Sie unterschiedliche Themen auflegen und die Studierenden von Blatt zu Blatt rotieren lassen. Ermutigen Sie die Studierenden vorab, auf die Anmerkungen von Kolleg*innen zu antworten und zu reagieren, damit auch wirklich eine Konversation entstehen kann.

  • Auswertung:
    Nachdem die von Ihnen vorgegebene Zeit abgelaufen ist, beginnt die Ergebnissicherung, die, je nachdem für welches Lehr-/Lernziel Sie sich vorab entschieden haben, unterschiedlich verlaufen kann: Wenn Sie Ideen sammeln lassen, können Sie oder die Studierenden diese in einem nächsten Schritt ordnen oder in eine Reihenfolge bringen. Wenn Vorwissen aktiviert werden soll, weisen Sie nochmals auf wichtige Konzepte hin. Wenn Sie eine Sprache unterrichten, kann im nächsten Schritt die Grammatik oder das verwendete Vokabular analysiert werden.

Der Soziologe Tilo Grenz erzählt in einem Videobeitrag in unserem Infopool besser lehren, wie er den stummen Dialog in seine Lehre integriert und welche Rolle dabei eine Veto-Karte spielt. Denn das tolle an dieser Methode ist, wie vielseitig sie einsetzbar ist!

 

Sie überlegen sich vorab, welche Funktion dieser Aktivität zukommt und gehen damit sicher, dass die gesammelten Informationen für Ihre Lehrveranstaltung relevant sind. Dies hilft wiederum den Studierenden, den Einsatz des stummen Dialogs und dessen Bedeutung innerhalb der Lehrveranstaltung nachzuvollziehen. So schaffen Sie es, dass die Studierenden sich auf die Methode einlassen und ihre Motivation eine – vielleicht auf den ersten Blick etwas unkonventionelle – Aktivität auszuprobieren wird bestärkt.1

 

Sie sind neugierig geworden und möchten den stillen Dialog selbst einmal ausprobieren? Wir veranstalten am 25.05.2023 von 15.00-16.30 Uhr für alle Lehrenden eine Methodenwerkstatt am Center for Teaching and Learning, in der wir gemeinsam einen stillen Dialog führen werden. So können Sie zuerst die Erfahrung machen, wie sich eine solche Aktivität aus Studierendenperspektive anfühlt. In einem zweiten Schritt werden wir gemeinsam reflektieren, wie diese Methode für einzelne Disziplinen und Lehr-/Lernziele adaptiert werden kann.

 

Melden Sie sich jetzt via E-Mail an!

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1Weitere Informationen – auch zum Einsatz dieser Methode in einem Online-Setting – finden Sie in diesem Methodensteckbrief von Caroline Kärger von der Leuphana Universität Lüneburg.

 

Didaktik-Frühstück am 13.06.2023 zum Thema „Künstliche Intelligenz und Lehre“


Seit der Veröffentlichung und breitenwirksamen medialen Diskussion ist ChatGPT – und generell künstliche Intelligenz (KI) – in aller Munde. Doch welche Auswirkungen hat KI auf unsere Lehrpraxis? Wie können wir angesichts dieser technologischen Neuerung produktive Arbeitsaufträge und Prüfungsleistungen gestalten? Und wie können wir KI und damit verbundene Fragen vielleicht auch in unseren Lehrveranstaltungen thematisieren?

 

Da diese und weitere Fragen derzeit viele Lehrende beschäftigen, laden wir alle Interessent*innen zu einem gemeinsamen Erfahrungsaustausch im Rahmen eines Didaktik-Frühstücks ans CTL ein. Zusammen wollen wir ins Gespräch darüber kommen, was mögliche didaktische Herangehensweisen sind und welche Potentiale und Herausforderungen die derzeitigen KI-Entwicklungen für die Lehre mit sich bringen.


Wann: 13.06.2023, 09.00-10.30 Uhr

Wo: Center for Teaching and Learning (Universitätsstraße 5, 1010 Wien)


Die Teilnehmer*innenanzahl ist auf 50 beschränkt; bitte um Voranmeldung an eva.erber@univie.ac.at

 

 

Restplätze im Workshopprogramm Teaching Competence

 

In einigen Kursen der hochschuldidaktischen Workshopreihe Teaching Competence sind noch Restplätze vorhanden, bspw.:

 

Do., 11.05.2023, 09:00-17:00 Uhr (Präsenztermin)

Prof. Dr. Peter Tremp

„Forschungsorientiertes Studium – forschungsorientierte Lehre“

Unter dem Begriff des „Forschenden Lernens“ hat sich eine Zugangsweise etabliert, welche versucht, Studium und Lehre in enger Verbindung mit Forschung zu realisieren. Wie lässt sich dies bewerkstelligen? Was heißt dies für eine einzelne Lehrveranstaltung, und was bedeutet dies beispielsweise für die Gestaltung von Leistungsnachweisen?

Weitere Information und Anmeldung

 

Do., 01.06.2023, 09:00-17:00h (Präsenztermin)

MMag. Dr. Heidi Niederkofler und Frano-Petar Rismondo, MA

„Schriftliche Arbeiten anleiten und beurteilen: Erwartungen explizieren, didaktische Methoden kennenlernen und Arbeiten beurteilen“

Dieser Kurs bietet Ihnen die Möglichkeit, ausgehend von einer Analyse der größten Herausforderungen beim wissenschaftlichen Schreiben für die Studierenden, Ihre eigenen Erwartungen zu reflektieren und zu explizieren. Aufbauend auf der Reflexion Ihrer Erwartungen werden verschiedene Methoden und Strategien vermittelt, wie Sie Ihre Studierenden schrittweise beim Erreichen der Ziele unterstützen können und anschließend beurteilen.

Weitere Information und Anmeldung


Di., 06.06.2023, 09:00-13:00h (Präsenztermin)

Mag. Christina Zabini

„Studienrecht und Prüfungswesen“

Für Universitätslehrende ist es in ihrer täglichen Arbeit wichtig, über Kenntnisse im Studienrecht zu verfügen. Dieser Workshop gibt Ihnen einen Überblick über Grundlagen, einen Überblick über unterschiedliche Lehrveranstaltungstypen und Prüfungsarten u.v.m. Sie haben als Teilnehmer*in die Möglichkeit, Ihre eigenen studienrechtlichen Fragen der Kursleiterin, einer Juristin des Büro Studienpräses, zu stellen.

Weitere Information und Anmeldung

 

Das gesamte Workshopprogramm finden Sie hier.


 

Fellowships für den Einsatz von MOOCs

 

Seit 2018 sind an der Universität Wien eine Vielzahl von sogenannten MOOCs, d.h. Massive Open Online Courses entstanden, die als offene Ressource von allen genutzt werden können. Lehrende, die bestehende, von anderen produzierte MOOCs in ihrer Lehre einsetzen, erhalten mit dem iMooX-Fellowship neben einem Zertifikat auch zusätzliche didaktische und technische Unterstützung. Bewerbungen für ein Fellowship sind bis 22.5.2023 möglich.

 

Mehr Informationen unter https://imoox.at/page/fellowship

 

 

Forschungskompetenz bereits im Bachelor aufbauen

 

Die Informationsseite Studentische Forschung in der Lehre unterstützen sammelt Angebote und Ressourcen des CTL, die Lehrende dabei unterstützen, studentische Forschung zu fördern.

 

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